Foto: Bruno Klomfar
Forschungsgebäude sind komplex. Manchmal sind sie auch nachhaltig. Wir verbinden gerne beides. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die vielfältigen Anforderungen, die an moderne Forschungsgebäude gerichtet werden so umzusetzen, dass sie zuverlässig funktionieren. Damit die Benutzer der Labore, Hörsäle oder anderer Forschungsgebäude Ihr Wissen für Ihre Forschung einsetzen können. Den Rest machen wir.
Gebäude dienen einem Zweck. Wie genau können sie dem Zweck am besten dienen? Der Bau und Betrieb von Gebäuden ist oft ressourcenintensiv. Geht es auch anders? Die Systeme in Gebäuden sind sehr komplex. Wie können Sie für die Nutzerinnen und Nutzer hilfreich und im Unterhalt günstig sein? Gebäude stellen viele Fragen und hohe Ansprüche. Diese Fragen beantworten wir gerne mit neuen Ideen und stellen uns den hohen Ansprüchen. Denn komplexe Gebäude sind nur dann sinnvoll, wenn sie reibungslos funktionieren.
Ein Beispiel für ein solches neu gedachtes Gebäude ist die von regineering mit geplante und als Generalunternehmer gebaute „TUM Forschungsstation Friedrich N. Schwarz“ im Berchtesgadener Land. Es begann mit der Frage: Kann ein Holzgebäude ohne Wasser- und Stromanschluss und ohne Abfluss betrieben werden? Wir denken ja. Und wenn wir es denken können, können wir es meistens auch bauen.
Das nachhaltige Holzgebäude wurde vom renommierten Holzbau-Architekten Prof. Hermann Kaufmann von der TUM entworfen. regineering baute das gesamte Gebäude als Generalunternehmer und übernahm die Autarkieplanung: Die Wassergewinnung erfolgt über die Sammlung und Aufbereitung von Regenwasser. Eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher stellt den nötigen Strom zu Verfügung. Diese sind als Kombimodule mit Solarthermie gestaltet, damit wird die nötige Wärme erzeugt. Ein weiterer Vorteil: Sollte im Winter eine Schneedecke die Energiegewinnung verhindern, kann diese geschmolzen werden, indem warmes Wasser zu den Modulen gepumpt wird. Das gewonnene Schmelzwasser fangen wir auf. Zwei mit Pflanzenöl betriebene Blockheizkraftwerke sichern die Energieversorgung in Wintermonaten. Abwässer werden in einer biologischen Kläranlage vor Ort geklärt.
Die Technische Universität München erforscht darin das Ökosystem des Alpenraums und erprobt neue Formen des naturwissenschaftlichen Schulunterrichts. Das Gebäude bietet neben Laboren und Seminarräumen über 40 Übernachtungsplätze. Dies ermöglicht mehrtägige Tagungen oder Forschungsaufenthalte. Ganz in Holz, neu gedacht und umgesetzt.
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